apt-get braucht ein Update
Seit längerer Zeit dauert das Aktualisieren der Paketlisten auf meinem Debian-Server ziemlich lange, sehr lange, verdammt lange. Auch das herunterladen dauert ewig. Um genau zu sein, hat die erste Verbinden mit dem FTP-Server sehr lange gedauert. Aber da es “nur” eine Minute gedauert hat und keine Fehler verursacht hat, hat es mich nicht so stark belastet, wie es eventuell sollte. Nachdem ich vor kurzem meinen Server neu installiert habe und dieses Phänomen immer noch auftrat, wurde ich stutzig und fing an zu recherchieren. Dies Problem ist scheinbar nicht selten und es liegt daran, das apt-get versucht die Servernamen über IPv6 aufzulösen und dieses sagen wir mal “suboptimal” funktioniert. Um zu testen, ob dies auch mein Problem war, habe ich apt-get mit dem Parameter
-o Acquire::ForceIPv4=true
Dies führt dazu das apt-get gezwungen wird IPv4 zu nutzen. Und siehe da, nach einer Sekunde waren die Paketlisten aktualisiert. Um diesen Parameter nicht jedes mal tippen zu müssen sollte er natürlich in der Konfiguration von apt-get fest eingestellt werden. Dies geht ganz einfach mit dem Befehl
echo 'Acquire::ForceIPv4 "true";' | tee /etc/apt/apt.conf.d/99force-ipv4
Ubuntu- oder sudo- Nutzer müssen vor dem tee natürlich ein ‘sudo’ einfügen. Jetzt schaffe ich es wieder 12.342 Mal pro Tag die Paketlisten zu aktualisieren und auf Aktualisierungen überprüfen… theoretisch.